Das Auge Afrikas. Der Filmpionier Hans Schomburgk

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Die Dokumentation erzählt die faszinierende Geschichte des Filmpioniers Hans Schomburgk, der als erster Filmemacher die überwältigende Schönheit Afrikas mit der Kamera einfing. Eine bildgewaltige, atemberaubende Zeitreise von der Vergangenheit in die Gegenwart. Die Originalfilme Schomburgks entführen in geheimnisvolle, damals noch weitgehend unerforschte Gebiete und werden verwoben mit opulenten Einstellungen aus dem heutigen Afrika, um den rasanten Wandel eines gesamten Kontinents, aber auch dessen unzerstörbare Schönheit einzufangen.

Der Film widmet sich zum ersten Mal dem Leben und Schaffen Hans Schomburgks – der als erster den schwarzen Kontinent mit einer Filmkamera bereiste und der aus Natur-und Menschenliebe vom Abenteurer und Großwildjäger wurde und das Gewehr gegen die Kamera eintauschte. Durch Originalaufnahmen holt die Dokumentation das bedeutende Lebenswerk des Filmpioniers wieder ans Licht und unternimmt 100 Jahre später eine cinematographische Spurensuche nach Schomburgks Afrika; mit atemberaubenden Bildern in einer atemberaubenden Landschaft. Eine epische und auch philosophische Erkundung, was von den letzten großen Geheimnissen, die Schomburgk einst entdeckte, geblieben ist. Durch Schomburgks Augen blättern wir ein halbes Jahrhundert afrikanischer Geschichte auf und suchen mit eindrucksvollen Bildern nach Zeugnissen einer spannenden Vergangenheit.
Der gebürtige Hamburger drehte 1913/1914 die ersten Filme auf afrikanischem Boden. Zum ersten Mal präsentierte er damals einem breiten europäischen Publikum afrikanische Lebenswelten inklusive der einzigartigen Flora und Fauna.
Der Filmpionier prägte mit seinen Aufnahmen aus den ehemaligen französischen, deutschen und englischen Kolonien das Afrikabild seiner Zeitgenossen. Seine Filme entführten die Zuschauer in eine geheimnisvolle, allmählich untergehende Welt. Lange vor Bernhard Grzimek, Heinz Sielmann oder Jaques Perrin zeigte Schomburgk den Zuschauern die afrikanische Tier-und Pflanzenwelt in ihren natürlichen Lebensräumen und die Menschen Afrikas, die noch kaum von der westlichen Zivilisation beeinflusst schienen. Fast 50 Jahre lang dokumentierte er mit seiner Kamera die rasanten Veränderungen auf dem Kontinent. Enttäuscht von der Zerstörung der einst von ihm vorgefundenen Lebenswelten, sagte er 1958 mit „Mein Abschied von Afrika“ seinem geliebten Kontinent für immer Lebewohl. Sein „Paradies“ kann fortan nur noch in seinen Filmen betreten werden.